In dieser Dokumentation werden zwei Phänomene gegeneinander 
					abgewogen inwieweit sie die Reinkarnationsvorstellung 
					unterstützen oder nicht. Es ist einmal die innere Wahrnehmung von 
					Ereignissen an einem anderen Ort und/oder in einer anderen 
					Zeit und das zweite, damit verwandte Phänomen, ist die 
					subjektive Erinnerung von Menschen an frühere Inkarnationen.
					Es wird damit ein Gebiet betreten, das für die meisten 
					Menschen, mangels einschlägiger Erfahrung fremd erscheinen 
					muss und die Wissenschaft bei diesen Themen erst in den Anfängen 
					steckt. Aber selbst für Erfahrene stellt sie eine  Herausforderung dar, 
					weil sie unserer menschlich-intuitiven Vorstellung von Zeit 
					und Raum zuwiderläuft. Mit dieser Irritation ist man aber 
					nicht allein, denn auch die Wissenschaft steht vor dem 
					Rätsel der Zeit, wie der Artikel in Spektrum der 
					Wissenschaft zeigt:
					
					https://www.spektrum.de/magazin/ist-zeit-eine-illusion/1044180 
					Das erste Phänomen, also die Wahrnehmung von Ereignissen 
					über Raum und Zeit hinweg, erscheint in drei Zuständen, einmal die Wahrnehmung eines Ereignisses das 
					zur selben Zeit an einem anderen Ort stattfindet. Meist sind es die hochemotionalen 
					Ereignisse die von den Begabten am ehesten wahrgenommen werden 
					können. Ein Beispiel 
					dazu: Von dem schwedischen Wissenschaftler und 
					Mystiker Emanuel Swedenborg ist überliefert dass er 1759 mit dem 
					inneren Auge den Brand von Stockholm erschaut, während er 
					in Göteborg – gut 400 km von Stockholm entfernt – im Haus 
					von William Castel weilte. Er beschrieb den Ablauf seinem 
					Gastgeber und war am Ende erleichtert dass sein Haus stehen 
					geblieben war. Auch 
					in Nahtoderfahrungen werden häufig Ereignisse 
					geschildert, die zur selben Zeit an einem anderen Ort 
					stattgefunden haben.   
					Das Gegenstück ist die Wahrnehmung  von Ereignissen 
					die an einem Ort zu einer anderen Zeit 
					stattgefunden haben. Zum Beispiel beschreibt Udo Wieczorek 
					in seinem Buch "Seelenvermächtnis" wie er bei einer Wanderung 
					in den Sextener Alpen an einer Stelle plötzlich denselben 
					Ort im ersten Weltkrieg sah als dort eine fürchterliche 
					Kriegsszene tobte.   
					Die genannten zwei Phänomene sind aber nur die Sonderfälle für die 
					Wahrnehmung von Ereignissen an einem anderen Ort  
					und aus 
					einer anderen Zeit. In vielen Nahtoderfahrungen wird davon 
					berichtet, Magdalena Bless, die Schweizer 
					Historikerin, besuchte in ihrer Nahtoderfahrung die Zeit der 
					Römer.   
					Eng damit verwandt sind die Lebensrückschauen wie sie 
					in 15% aller Nahtoderfahrungen vorkommen. Selbst wenn es keine Reinkarnationserinnerungen 
					sind, sondern "nur" das aktuelle Leben betreffen, wird 
					die Situation oft in doppelter Hinsicht  sowohl als 
					Beobachter als auch als Ich-Erlebender erfahren. Eine 
					Bekannte von mir erlebte ihre Geburt mit allen widrigen 
					Umständen wieder. Sie erlebte nicht nur ihre eigenen Gefühle 
					und Emotionen, sondern auch die Worte und Gedanken des 
					Arztes und der Mutter. Es war eine Geburt mit Komplikationen 
					und man fürchtete entweder nur das Kind oder die Mutter 
					retten zu können. Man entschied sich für die Mutter und 
					gegen das Kind. Im letzten Moment drehte sich das Kind so, 
					dass eine normale Geburt möglich war. Meine Bekannte konnte 
					jedes Wort des Arztes wiederholen, deren Richtigkeit die 
					Eltern ihr unter Tränen bestätigten, denn es war ein wohl 
					gehütetes Familiengeheimnis gewesen. Dieses Beispiel zeigt, 
					dass Lebensrückschauen nicht nur einfache Rückerinnerungen sind, sondern 
					dass gleichzeitig zusätzlich eine höhere Warte eingenommen wird. Eine 
					reine Rückerinnerung an die Zeit als Baby könnte keine Worte 
					des Arztes wiederholen.  
					 
					Erinnerungen an frühere 
					Inkarnationen sind eine weitere Steigerung. In einer Nahtoderfahrung erinnerte sich Stefan von Jankovich an 
					mehrere seiner Leben. Im Film erfahren wir die 
					Erinnerung an mehrere Leben von 
					
					Jenny Cockell ohne eine Nahtoderfahrung.  Allen gemeinsam ist das hohe Maß an 
					Identifikation mit dem Erinnerten, wenn es um das eigene 
					Leben geht. Selbst wenn man Gefühle und 
					Gedanken anderer miterlebt, bleibt die Gewissheit hierbei 
					nur ein 
					empathischer Gast zu sein. Eine ungewöhnlich intensive Wahrnehmung 
					durch Raum und Zeit hindurch, erfuhr Anna Katharina Emmerick, die über mehrere Jahre hinweg täglich Jesus 
					Christus 
					begleitete und so eine Art Tagebuch des öffentlichen Wirkens 
					von Christus entstand. 
					Nie aber kam es zu 
					einer Art Identifikation, immer war sie dabei ihrer eigenen 
					Individualität bewusst und nie konnte sie in das Geschehen 
					eingreifen, obwohl sie es mehrfach versuchte. 
					
					Die Liste 
					eindrucksvollster Beispiele lässt sich beliebig erweitern, aber die wenigen 
					Fälle sollen unterstreichen, dass es sowohl eine 
					Wahrnehmung von Ereignissen über die Raum und Zeitgrenze 
					hinweg gibt als auch die Erinnerung an die eigenen 
					Inkarnationen. Es sind zwei Phänomene, die beide real 
					sind.    
					In der Dokumentation wird  auch die Frage 
					aufgeworfen wo die Seelen eigentlich herkommen die auf 
					unserer Erde inkarnieren (ab 31:30 min). Mir persönlich wäre 
					in diesem Zusammenhang der Ausdruck Geistseele 
					lieber, denn wir sind gewohnt den Menschen als eine Einheit 
					von Geist, Seele und Körper zu sehen. Im Tod wird nur der 
					Körper aufgegeben, so dass Geist und Seele, also eine 
					Geistseele den Weiterweg antritt. Im erweiterten 
					Weltbild des Origenes von Alexandrien (185-256 n.C.) ist der 
					freie Wille eine Eigenschaft des Geistes, was eine 
					Verantwortung über sein Wollen und Tun automatisch 
					impliziert. Die Geistseelen, also jeder von uns, sind schon 
					sehr viel früher existent gewesen, sogar noch bevor sich die 
					Erde als Planet überhaupt geformt hat. Die Vorläufer der 
					menschlichen Rasse waren inkarnierte Tierseelen, die ohne 
					freien Willen auch keine Verantwortung über ihr Wollen und 
					Handeln hatten. Wir können die ersten Inkarnationen der 
					Geistseelen in einer Zeit annehmen als die Vergrößerung der 
					Hirngröße 
					plötzlich einsetzte. Von den Evolutionsforschern wird diese 
					Phase bei ca. 2 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung 
					angegeben. Von den 100 Milliarden Geistseelen die je auf der Erde 
					gelebt haben, sind über 2/3 davon in den letzten 2000 
					Jahren geboren. Schon aus diesen wenigen 
					evolutionsgeschichtlichen Zahlen kann man ablesen, dass es 
					zwar "alte Hasen" geben kann, die hunderte oder gar 
					tausende Inkarnationen auf der Erde hinter sich haben so wie 
					es in manchen esoterischen Kreisen angenommen wird.  
					Die meisten Menschen der heutigen Weltbevölkerung jedoch können nur wenige Inkarnationen hinter sich haben oder 
					sind sogar das erste mal inkarniert. Ein solcher Befund ist 
					kompatibel mit dem Weltbild des Origenes, der besagt, dass 
					alle im Menschen inkarnierte Geistseelen einst am 
					Geisterfall beteiligt waren, einem gigantischen und 
					dramatischen Schöpfungsprozess von Myriaden Geistwesen 
					die mit Schöpfungskraft und freiem Willen versehenen waren 
					und meinten eigene Wege gehen zu können ohne sich an die 
					göttliche Grundordnung zu halten. Dieses Experiment 
					ging so gründlich schief weil sie ihre Seelen in 
					einer Weise schädigten dass eine Rückkehr aus eigener 
					Fähigkeit nicht mehr möglich war. Die Palette von negativen 
					Seeleneigenschaften die sie entwickelten ist lang. Das vom 
					göttlichen Licht geschaffene Leben auf der Erde bietet jedem 
					dieser gefallenen Geistwesen die Möglichkeit durch 
					Inkarnationen als Mensch die nötige Reife für das Leben im 
					Licht wieder zu erlangen.  
					 Das oben Gesagte erklärt den primären Pool von Geistwesen 
					der in der Dokumentation postuliert wird. Nur ein sekundärer 
					Pool besteht in den Geistwesen aus anderen Planetensystemen, 
					für die die hohen Anforderungen des menschlichen Lebens auf 
					dieser Erde eine Art Abschlussprüfung darstellt. Ein 
					weiterer Pool sind Geistwesen aus dem Licht, die mit einem 
					vorbildlichen menschlichen Leben als Hoffnungsträger dienen 
					oder auch für sich selbst eine enorme Erfahrungsbereicherung 
					durchleben.    
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